Halterung für Servo-Weichen Version 3

Die Version 2 der Halterungen wargen gekennzeichnet durch maschinell hergestellte Einzelteile aus Holz. Genau daraus ergaben sich auch diverse Probleme bzw. störende Effekte:

  • Das verwendete Holz war einfaches Multiplex. Dies brach teils stark beim Fräsen aus, sodass Teile überhaupt nicht verwendet werden konnten bzw. dann unschön aussahen.
  • Die Herstellung war recht aufwendig, da zwei separate Teile jeweils von zwei Seiten bearbeitet werden mussten. Dies dauerte zu lange und war auf Dauer nervig.

Aus diesen Gründen entstand die nächste Version 3 der Halterungen, welche die Probleme beseitigt haben:

  • Ab sofort wurden die Teile aus einem anderen Material als Holz gefertigt, welches nicht ausreisen kann. In diesem Fall handelt es sich um den Hartschaumstoff Ureol aus dem professionellen Modellbau. Zwei verschiedene Härtegrade des Materials wurden getestet – letztendlich erwies sich die härtere Variante als die beste, da die andere beim Anziehen der Schrauben leicht brechen konnte.
  • Die Halterungen werden nun aus einem Guss erstellt: Eine Halterung kann mit lediglich zwei Spannvorgängen vollständig gefräst werden. Lediglich Werkzeugwechsel (Bohrer/Fräser) müssen noch zusätzlich durchgeführt werden.

Das Ergebnis ist im Folgenden aufgeführt:

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Links ist der härtere Schaumstoff zu sehen, welcher sich als die bester Variante erwiesen hat. Rechts der weichere, aber auch sprödere Schaumstoff.

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Ansicht von unten mit den bereits von der CNC-Maschine vorgehohrten Löchern für die Befestigungsschrauben – für Servo und Halterung selbst.

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Halterung im eingebauten Zustand mit folgenden Merkmalen:

  • Der zu verbiegende Draht wurde bereits eingesetzt und verklebt.
  • Die beiden kurzen Drahtenden für die Ausfahrt sind eingesetzt und verklebt.
  • Der Stelldorn steht auf „Abzweigung“.
  • Die gesamte Halterung samt Servo und Drähten kann man nach unten herausnehmen ohne die Fahrbahn zu beschädigen. Auch die Spur bzw. Orientierung der Drähte geht nicht verloren/wird nicht verändert.

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In diesem Bild ist die bereits in Version 2 genannte milchige Folie aufgeklebt und verspachtelt worden. Weitere Hinweise zum Bild:

  • Die Folie ist so dünn, dass diese einfach auf die restliche Fahrbahn mit Sekundenkleb befestigt werden kann. Die Stöße werden vorsichtig und mit sehr wenig Spachtelmasse an die Fahrbahn angeglichen.
  • Mit feinem Schmirgelpapier kann überschüssige Spachtelmasse vorsichtig abgetragen werden. Achtung: Folie nicht noch dünner schleifen!
  • Dadurch dass hier eine milchige und keine glasklare Folie verwendet wurde lässt sich diese im Nachgang einfacher mit Farbe überstreichen. Auf einer glatten Folie würde die Farbe nur abperlen, hier reicht die leicht rauhe Oberfläche, dass dies kein Problem darstellt.
  • Hinter der Weiche erkennt man grob die in der Fahrbahn eingelassenen Hall-Sensoren (markiert mit rotem Kasten) für die Rückmeldung zur Elektronik.
  • Es ist empfehlenswert die Halterung des Servo vor dem Einkleben der Folie mit den Abstandshaltern und passenden Schrauben von unten zu befestigen. So vermeidet man später die Folie von unten zu weit nach oben durchzudrücken bzw. du durchstechen, sollte man die falschen Abstandshalter einsetzen. Nur jetzt ist es noch möglich dies genau und bündig auszurichten.